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Chronik

Hier finden Sie Informationen, Photographien und Dokumente von vergangenen Theaterprojekten. Das Stück "Hotel Nix" (2006) markiert die Zäsur zwischen der Frühphase (kleine humoristische Projekte im privaten Rahmen) und der aktuellen Phase (anspruchsvollere, abendfüllende, öffentliche Projekte).

2019: Sechs Kugeln für ein Greenhorn

2019 machten wir uns auf einen spannenden, teils vergnüglichne, teils tragischen Trail in den wild wild west. Hunderte Stunden Recherchen zur Geschichte und Rezeptionsgeschichte des Wilden Westens investierten wir, um ein an historischen Anspielungen reiches, intellektuell und poetisch interessantes, zugleich aber gnadenlos spannendens, streckenweise lustiges und ebsno tragisch-bewegendes  Stück zu inszenieren. Das aufwändige Bühenbild, Musik, Effekte und die intensive Beschäftigung der Darstellenden mit ihren Rollen trugen zum Erfolg des Stückes bei. Der Aufwand lohnte sich: Unsere Begegnung eines Zürcher Gelehrten mit der so ganz anderen Kultur des Wilden Westens wurde gut besucht. Alles Weitere ist im ausführlichen, 44 Seiten starken Programmheft nachzulesen (bestellbar unter luutundduetlich@bluewin.ch).

 

Handlung: Wer hat nicht gehört von der unberührten Natur des amerikanischen Westens, von der Freiheit und dem Gemeinsinn der Siedlerinnen und Siedler? Zumindest stellt sich der Zürcher Theologe und Philosoph Caspar Heinrich Füssli den Westen so vor. Doch kaum trifft er in Tombstone inmitten der Prärie von Arizona ein, wird er eines Mordes beschuldigt. Überhaupt geht es in der Kleinstadt alles andere als friedlich zu und her. Die Luft flirrt nicht nur von der Hitze, sondern auch von der aufgestauten Wut der Heisssporne: Der Cowboy-Clan von Ike Clanton und die Earp-Brüdern mit Doc Holliday stehen sich scheinbar unversöhnlich gegenüber. Kann der Friede in der Kleinstadt noch gerettet werden? Oder kommt es bald zum tödlichen Gefecht? Und kann der Westen das Versprechen der Freiheit einlösen?

Die Fragen wurden nur teilweise beantwortet. Die Paradoxie, dass das Höchstmass an Freiheit (Abwesenheit von Recht und Gesetz) gerade zu Unfreiheit (Anarchie, Gewalt, Unterdrückung) führt, bleibt bestehen. Pfarrer Füssli steht verzweifelt inmitten der sechs Opfer der brutalen Schiesserei am O. K. Corral. Er trifft eine Entscheidung: Der Waffengurt ist abzulegen, der Hammer zu ergreifen. Denn das Kirchendach ist noch nicht fertig... es regnet hinein.

 

Regie: Michael D. Schmid | Regieassistenz: Olivia Hagedorn, Ann-Cathrin Wuttke

Darstellende: Anita Brunold, Heinz Brunold, Sibille Brunold, Lena Gygli, Fredi Hagedorn, Olivia Hagedorn, Pryia Hohl, Adrian Hunn, Edi Layitz, Alessandro Rizzi, Christa Schmid, Michael D. Schmid, Miriam Schnyder, Ann-Cathrin Wuttke

Technik: Dieter Schmid



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